1504 Kaminofen — Kosten

Die Wetter­lage im Februar 2021 veran­lasst Gemeinden und Feuer­wehren, die Bürger auf mögliche Notlagen hinzu­weisen. Deshalb raten sie dazu, für den Notfall Vorrate an Lebens­mit­teln und Trink­wasser anzulegen. Der Industrie­ver­band Haus‑, Heiz und Küchen­technik e. V. HKI empfiehlt in diesem Zusam­men­hang ebenfalls die Anschaf­fung von Kamin­öfen für Wohnräume oder Holzherden für Küchen, da Heizen und Kochen mit Festbrenn­stoffen unabhängig mache von öffent­li­chen Strom- und Gasnetzen.

Grundversorgung sicherstellen

Frank Kienle, Geschäfts­führer des HKI, sieht die Vorzüge von Holzhei­zungen vor allem darin, dass sich Holz bequem zu Haus lagern lässt und damit schnell verfügbar ist, sollte es zu einem Strom­aus­fall oder starken Kälte­ein­bruch kommen. Außerdem sei gewöhn­lich auch die Heizan­lage betroffen, wenn der Strom ausfällt. Die Wärme­zu­fuhr sei dann nicht länger gewähr­lei­stet, die Wohnung kühle aus und heiße Speisen können ebenfalls nicht mehr gekocht werden. Eine moderner Holzofen stellt zumin­dest die Grund­ver­sor­gung sicher und kann bei akuter Kälte darüber hinaus die Zentral­hei­zung oder die Wärme­pumpe entla­sten und so in den eigenen vier Wänden für Gemüt­lich­keit sorgen.

Kaminofen einbauen — Kosten

Die Kosten für einen Kamin­ofen können je nach Modell, Bauart, Leistung und Ausstat­tung sehr verschieden sein. Einfache Kamin­öfen mit einer Leistung ab 6 kW sind oft schon für 200 bis 300 Euro zu bekommen, luxuriöse Modelle liegen aber schon mal im unteren fünfstel­ligen Bereich – je nachdem, was man sich gönnen möchte. Zum Beispiel werden Kamin­öfen mit einer Backröhre, einer Wärme­platte oder einer extra Isolie­rung aus Speck­stein oder Granit deutlich teurer. Mit dem Kauf eines Ofens allein ist es jedoch nicht getan. Dazu kommen immer die Aufstel­lung und der Anschluss. Ofenrohre sind mit rund 50 Euro pro Meter zu veran­schlagen, die feuer­feste Boden­platte beginnt bei 100 Euro, kann aber je nach Ausfüh­rung ebenfalls deutlich mehr kosten. Nimmt man den Einbau nicht selbst vor und lässt den Kamin­ofen von einem Fachun­ter­nehmen anschließen, kommen auch noch einmal 100 bis 500 Euro dazu. Und nach dem Anschluss darf der Ofen erst nach der Abnehme durch einen Kamin­kehrer betrieben werden. Die Abnahme kostet ebenfalls 50 bis 150 Euro.


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Holz ist preisgünstig und stets verfügbar

Für einen Kubik­meter gesta­peltes Holz, das noch weiter­ver­ar­beitet und gelagert werden muss, liegen die Kosten derzeit abhängig von der Region im Bereich 35 bis 50 Euro. Brenn­holz ist damit deutlich günstiger als Öl oder Gas, für die sich die Kosten zudem noch schnell ändern können, da diese auch stark von weltpo­li­ti­schen Entwick­lungs­pro­zessen abhängen. Auch sehr nützlich: Während der kalten Jahres­zeit bieten Lebens­mittel- und Geträn­ke­händler oft auch Abgepackte Holzscheite oder Kohle­bri­ketts für den tägli­chen Bedarf an.

Categories: Immobilien Wissen & News | Comments 1500 Dach und Schneelast — Einsturzgefahr

Unwet­ter­phä­no­mene häufen sich in den vergan­genen Jahren. Auch Winter­stürme mit teils meter­hohen Schnee­ver­we­hungen kommen häufiger vor und gefährden mit der mitge­brachten Schnee­last und dem hohen Gewicht beson­ders Garagen und Vorbauten, aber auch Dächer von Häusern sind mitunter für die hohen Schnee­mengen nicht mehr stabil genug. Viele Dächer sind in den letzten Jahren aufgrund einer zu hohen Schnee­last einge­stürzt. Das Infocenter der R+V Versi­che­rung weist in diesem Zusam­men­hang darauf hin, dass Schäden durch Schnee­last auf Dächern nicht automa­tisch versi­chert sind.

Schneelast auf Dach, Versicherung und maximale Traglast

Grund­le­gend sind Schäden durch Schnee­last und große Schnee­mengen nur versi­chert, wenn sogenannte „Elemen­tar­schäden“ mit einge­schlossen sind. R+V Bauex­perte und Diplom-Ingenieur Kristofer Olsson macht darauf aufmerksam, dass Dächer so konstru­iert sein müssen, dass sie sehr großen Schnee­la­sten stand­halten, vor allem, wenn sie direkt an einem höheren Haupt­ge­bäude angebaut sind – bisweilen bis zum Vierfa­chen des höheren Neben­ge­bäudes. Warum? Der Schnee fällt vom neben­lie­genden höheren auf das niedri­gere Gebäude und bleibt darauf liegen. Außerdem können sich auch Schnee­ver­we­hungen an Hauswänden ansam­meln. Gerade, wenn der Schnee sehr nass ist, kann zum Beispiel eine 10 cm hohe Schnee­decke weit mehr als 40 kg wiegen. Die maximale Traglast von norma­ler­weise 75 kg/m² sei so schnell erreicht.


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Dächer mit Vorsicht räumen

Bestehende Gebäude sollten hinsicht­lich ihrer Stabi­lität regel­mäßig geprüft werden. Oft seien Garagen­ob­jekte bereits geschwächt oder es ist Wasser in die Konstruk­tion gelangt. Dies erhöhe die Einsturz­ge­fahr, so Olsson weiter. Bei sicht­baren Rissen oder durch­ge­bo­genen Trägern tue man gut daran, einen Fachmann zu holen. Wichtig ist auch, die maximale Traglast des Gebäudes zu kennen. Werden die Schnee­mengen sehr groß, sollte man die Dächer vorsichts­halber räumen. Aller­dings sollte man dazu das Dach besser nicht betreten, weil das am Ende mehr Schaden anrichten kann als es nützt.

Versicherungspolice prüfen

Wenn die Wohnge­bäu­de­ver­si­che­rung Elemen­tar­schäden bzw. „Weitere Natur­ge­fahren“ beinhaltet, ist der Schaden am Gebäude im Fall eines Einsturzes durch Schnee­last abgedeckt. Beson­ders in schnee­rei­chen Gebieten sollte man deshalb seinen Versi­che­rungs­ver­trag daraufhin prüfen, ob diese Bausteine enthalten sind. Selbiges gilt übrigens auch für die Hausrats­ver­si­che­rung, die für Schäden im Gebäu­de­inneren zuständig ist.

Zusätzliche Tipps:

Categories: Immobilien Wissen & News | Comments 1496 Schneeräumen und Nachbargrundstück

Geringe Schnee­mengen dürfen bei der Schnee­räu­mung auch aufs Nachbargrundstück

Natür­lich geht es nicht an, dass ein Nachbar beim Schnee­räumen im Rahmen des Winter­dien­stes den Schnee ohne Rücksprache einfach von seinem eigenen auf das Nachbars­grund­stück schippt. Dazu gibt es klare Regelungen. Handelt es sich dabei aber nur um sehr kleine Mengen, stellt dies nach Ansicht des Amtsge­richts München aber keine nennens­werte Belästi­gung dar und ist nicht zu beanstanden (AZ: 213 C 7060/17).

Der Fall: Der Besitzer eines Anwesens ließ seinen Nachbarn über einen Rechts­an­walt abmahnen, weil der Nachbar beim Schnee­räumen wieder­holt Schnee auf sein Grund­stück geschau­felt habe. Der Nachbar sollte eine Unter­las­sungs­er­klä­rung abgeben und erklären, dass er dies zukünftig nicht mehr tun werde. Zwar verstößt das Verbringen des Schnees auf das Nachbar­grund­stück grund­sätz­lich gegen bestehende Regulie­rungen, wenn es ohne Rücksprache erfolgt. Doch wurde im Rahmen des Prozesses auch die ins Nachbars­grund­stück geschau­felte Schnee­menge relevant. Denn tatsäch­lich beweisen konnte der Kläger nur, dass über mehrere Winter hinweg je Schnee­räu­mung immer nur ein bis zwei Schau­feln auf seinem Grund­stück abgelegt wurden – eine Menge, aufgrund derer sich das Gericht nicht damit ausein­an­der­setzen wollte.

Das Urteil: Das Amtsge­richt München stellte fest, dass das Beför­dern von geringen Mengen Schnee auf das Grund­stück des Klägers zwar durchaus geeignet sein könne, diesen zu provo­zieren. Da es sich letzt­lich aber nur um einige Liter Wasser handle, habe diese Menge „keine spürbaren Auswir­kungen auf die recht­liche oder tatsäch­liche Herrschafts­macht des Klägers“. Daher wurde die Klage abgewiesen.


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Categories: Immobilien Wissen & News | Comments 1493 Alternatives Wohnen — Familie

Mit dem Begriff „Eigen­heim“ assozi­ieren die meisten ein nettes allein­ste­hendes Einfa­mi­li­en­haus, vorzugs­weise mit Garten im Grünen. Für Normal­ver­diener sind großzü­gige Wohnhäuser in attrak­tiven Regionen aber oft kaum noch bezahlbar. Vor allem Familien suchen deshalb immer mehr nach alter­na­tiven Wohnmög­lich­keiten. Seit geraumer Zeit werden deshalb immer mehr Doppel- oder Reihen­häuser errichtet, da mit diesen Bautypen die Kosten für Grund­stücke und Bauko­sten sinken. Eine andere Möglich­keit, die Kosten zu senken ist, sich die Kosten zu teilen, zum Beispiel, indem man sich mit Eltern oder Schwie­ger­el­tern ein Haus teilt.

Studie – Alternatives Wohnen und Familie

Eine Studie der PSD Bank Nord, die unter 500 Bürgern bzw. Bürge­rinnen, die ein Stadt­ge­biet oder das angren­zende Umland bewohnen, durch­ge­führt wurde zeigt, dass diese Wohnmo­delle insge­samt wieder beliebter werden, da sie zahlreiche Vorteile haben. Immerhin 53, der Befragten sind dafür offen. Auch, was Deutsch­land insge­samt angeht, sind anteilig in etwa gleich viele Menschen für alter­na­tives Wohnen mit der Familie zu begei­stern. Das zeigt eine Vergleichs­be­fra­gung von 1.000 Bürgern über alle Bundes­länder hinweg.


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Corona bringt Familien wieder zusammen

Ein Grund für diese Offen­heit gegen­über dem Zusam­men­wohnen liegt auch in der Corona-Pandemie. Denn in den Lockdown-Monaten haben sich viele Familien Gedanken über ihre Wohnsi­tua­tion gemacht. Und viele wollen eine Verän­de­rung. Das zeigen auch Suchan­fragen nach Wohnim­mo­bi­lien. Es wird deutlich mehr nach Häusern mit Garten außer­halb der Stadt oder im Umland gesucht. Und es zeigt sich ebenfalls ein Effekt der steigenden Nachfrage: Die ohnehin hohen Immobi­li­en­preise klettern weiter. Viele Normal­ver­diener können die nötigen Summen für ein Eigen­heim längst nicht mehr aufbringen. Ein mögli­cher Ausweg ist aber, sich mit anderen zusam­men­zutun, zum Beispiel eben mit Eltern oder Schwiegereltern.

Alternatives Wohnen mit mehreren Generationen hat finanzielle Vorteile

In früheren Zeiten war es eher normal, in der unmit­tel­baren Umgebung der Eltern­ge­nera­tion zu leben und sich unter­ein­ander zu unter­stützen. Betrachtet man die gegen­wär­tige Entwick­lung, wird das nun als alter­na­tives Wohnen mit der Familie wieder zum Trend. Es hat durchaus Vorteile, wenn die Kinder nach der Schule oder dem Kinder­garten zu den Großel­tern können. Die Großel­tern freut es und die Eltern haben mehr Luft, zum Beispiel, um noch mehr der Erwerbs­tä­tig­keit nachzu­gehen und das Famili­en­ein­kommen zu erhöhen. Auf der anderen Seite kann auch die ältere Genera­tion bessere Unter­stüt­zung erhalten, sollten sie Hilfe oder Pflege benötigen. Auch ein großer Teil der bundes­deut­schen Bevöl­ke­rung sieht das immer mehr als einen Vorteil an. Beson­ders ist die Bereit­schaft zu gemein­schaft­li­chem Wohnen bei Familien und Großstadt­be­woh­nern ausge­prägt, die dies jeweils mit knapp 60 % bejahen. 

Viele Möglichkeiten für gemeinsames Wohnen

Dafür, wie mehrere Genera­tionen mitein­ander wohnen können, gibt es natür­lich zahlreiche Optionen. Mögli­cher­weise kann man ein großes Eltern­haus renovieren und dann gemeinsam bewohnen. Oder eine junge Familie übernimmt das Haus der Eltern­ge­nera­tion und die Eltern beziehen einen Anbau oder ein anderes eigenes Objekt in der näheren Umgebung. In städti­schen Gegenden werden Doppel­häuser oder Neubauten mit zwei Wohnbe­rei­chen für alter­na­tives Wohnen mit der ganzen Familie immer mehr zum Trend.

Kostenteilung eröffnet mehr Handlungsspielraum

Den Traum vom Eigen­heim umzusetzen, kann finan­ziell zu einer großen Heraus­for­de­rung werden. Zwei Genera­tionen, die sich zusam­mentun, haben unter Umständen eine deutlich bessere Perspek­tive. Für junge Familien ist oft auch eine profes­sio­nelle, reali­sti­sche Einord­nung ihrer Wohnträume nicht nur hilfreich, sondern nötig. Meist sind unwei­ger­lich anfal­lende Neben­ko­sten noch nicht umfas­send einkal­ku­liert, wie für Küche Bad, Carport oder Garten. Oder für die Ausbil­dung der Kinder. Auch vor diesem Hinter­grund kann ein Gemein­schafts­pro­jekt eine gute Lösung darstellen und der Handlungs­spiel­raum wird dadurch deutlich größer. Eines aller­dings kann nicht genug betont werden: Die verschie­denen Parteien müssen auch eine lange Zeit mitein­ander auskommen können. Daher ist schon von Beginn an wichtig, dass sich alle offen und ehrlich über Erwar­tungen und Verpflich­tungen austau­schen und einig sind. Beson­ders bei einem gemein­samen Neubau­pro­jekt sollte die finan­zi­elle Ausgangs­basis aller trans­pa­rent gemacht werden.

Mehr zur Studie

Die Studie „Wohnpläne und Wohntrends“ wurde Ende 2020 im Auftrag der PSD Bank Nord durch­ge­führt. Hierfür wurden aus der Metro­pol­re­gion Hamburg 500 Teilnehmer ab 18 Jahren online befragt ebenso 1.000 Teilnehmer bundesweit.

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