1110 Energieeffizientes Wohnen durch Enttechnisierung

In neuen Häusern ist meist jede Menge Technik verbaut „um modernen Standards zu genügen“. Die moderne Technik hat sich aber auch schon von Fall zu Fall als Kosten­falle entpuppt. Weshalb es sich rechnen kann, auf weniger Techno­logie zu setzen.

Die dritte Miete

Eines der großen Themen beim modernen Bauen ist Energie­ef­fi­zienz. Doch auch komfor­tabel wollen die Menschen wohnen, wenn sie ein neu gebautes oder auch frisch saniertes Haus beziehen. Dafür kommen immer mehr große und kleine Helfer zum Einsatz. Doch die haben ihren Preis. Nicht nur die Anschaf­fungs­ko­sten, sie müssen auch gewartet und ggfs. auch einmal repariert oder ausge­tauscht werden. Die Kosten äußern sich als das, was mittler­weile schon unter dem Begriff der „dritten Miete“ verstanden wird. Experten gehen davon aus, dass diese „dritte Miete“ die durch die kleinen Helfer einge­sparten Energie­ko­sten bald weit übertreffen wird. Von einem Rebound-Effekt wird dabei gespro­chen, bei dem das ursprüng­liche Einspar­po­ten­zial dann nicht mehr reali­siert werden kann.

Beim Thema Heizen geht es momentan verstärkt darum, die Wärme effizient im Gebäude zu halten. Aller­dings werden die Winter immer milder. Rein rechne­risch wäre das Geld besser angelegt, würde man sich darum sorgen, Gebäude im Sommer effizient zu klima­ti­sieren. Denn, gemessen an einer Kilowatt­stunde, kostet das Herun­ter­kühlen eines Gebäudes dreimal so viel wie das Heizen im Winter.

Die Kosten gering halten

Beim Verbauen moderner Technik in Gebäuden wird eigent­lich beabsich­tigt, die Betriebs­ko­sten gering zu halten. Aller­dings gibt es dabei Faktoren, die genau das Gegen­teil bewirken. Bereits bei der Anschaf­fung von techni­schen Hilfen für smartes und energie­ef­fi­zi­entes Wohnen sind die Kosten beacht­lich. Doch dabei bleibt es natür­lich nicht. Auch für die Wartung fallen in regel­mä­ßigen Zeitab­ständen Kosten an. Das Problem ist dabei jedoch oft, quali­fi­zierte Handwerker zu finden. Generell herrscht in dieser Sparte Mangel, daher können Experten auch höhere Löhne verlangen, oder man muss unter Umständen lange auf den Service warten.

Nimmt man all die smarten Helfer, die mittler­weile in modernen Haushalten üblich sind zusammen, entpuppen sie sich zudem als echte Strom­fresser und belasten das Wohnungs­budget in beacht­li­chem Ausmaß. Kenner der Branche geben ebenfalls zu bedenken, dass sich die Lebens­dauer der techni­schen Geräte beobachtbar verkürzt. Teure Neuan­schaf­fungen werden dadurch öfter nötig als mögli­cher­weise einge­plant. Für Warm- und Kaltwas­ser­zähler ist in Deutsch­land ohnehin gesetz­lich geregelt, dass diese alle sechs Jahre auszu­tau­schen sind.

Weniger Technik kann sich lohnen

Insge­samt betrachtet kann es sich deshalb tatsäch­lich lohnen, zu prüfen, welche Technik man wirklich braucht und wie effizient die techni­schen Helfer, über deren Anschaf­fung man nachdenkt wirklich arbeiten würden – und auf unnötiges zu verzichten. Einfa­chere, sparsa­mere, solidere und vor allem weniger Technik macht Wohnen in Wirklich­keit bezahl­barer. Die Kaltmieten steigen vor allem in Städten stark, da Wohnraum knapp ist. Da Gas‑, Öl- und Strom­ko­sten schwanken, müssen sie Mieter bei den Betriebs­ne­ben­ko­sten immer mehr auf ein Auf und ab einstellen. Etwas gerin­gere Kosten aufgrund von weniger verbauter Technik kann da einen echten Unter­schied machen. Enttech­ni­sie­rung ist ein „heißer Kandidat“, um generell Kosten einzusparen.

Categories: Immobilien zur Kapitalanlage | Comments 1105 Investition Baudenkmal – Chance oder Risiko?

Attrak­tive Altbauten in beson­ders guter Lage sind oftmals denkmal­ge­schützt. Das Adjektiv „denkmal­ge­schützt“ führt ebenso oft dazu, dass man eine solche Immobilie nicht unbedingt für eine gute Investi­tion hält. Immobilien werden unter Denkmal­schutz gestellt, weil sie einen hohen kultu­rellen Wert darstellen und die Erhal­tung im öffent­li­chen Inter­esse liegt. Deshalb haben die Eigen­tümer einer solchen Immobilie auch die Pflicht, diese so instand zu halten, dass ihr histo­ri­scher städte­bau­li­cher, ihr künst­le­ri­scher und ihr wissen­schaft­li­cher Charakter nicht verän­dert wird. Das heißt aber nicht unbedingt, dass die Investi­tion in ein Baudenkmal nachteilig sein muss.

Ein Baudenkmal sanieren

Sanie­rungen und Moder­ni­sie­rungen dürfen nur in Absprache mit den zustän­digen Behörden vorge­nommen werden und müssen von Bauex­perten für Denkmal­schutz angeleitet werden. Nehmen die Eigen­tümer einer denkmal­ge­schützten Immobilie eigen­ständig, ohne schrift­liche Geneh­mi­gung, eine Renovie­rung oder einen Umbau vor, kann es durchaus passieren, dass sie zu einem teuren Rückbau verpflichtet werden.

Ebenso erkennen nur Bauex­perten und Spezia­li­sten alle Möglich­keiten, ein Denkmal in seinem Zustand zu erhalten und zugleich alle Anfor­de­rungen an modernes Wohnen einzu­halten und umzusetzen. Doch in manchen Fällen ist das auch für Profis nicht in Gänze umsetzbar. Die German Property Group GmbH ist in Langen­hagen bei Hannover ansässig und ist auf die Sanie­rung und den Umbau denkmal­ge­schützter Immobilien spezia­li­siert. Das Unter­nehmen sagt dazu: „Auch wir stoßen hin und wieder an unsere Grenzen. Meistens sind Kommunen dann enttäuscht, wenn eine Denkmal­im­mo­bilie nicht wirtschaft­lich saniert werden kann. Wir versu­chen dann Kompro­misse anzubieten, bei denen ein Baudenkmal zumin­dest in Teilen erhalten bleibt.”

Eine denkmalgeschützte Immobilie kaufen

Eigen­tümer denkmal­ge­schützter Immobilien müssen hohe Auflagen umsetzen, die auch finan­zi­elle Nachteile bedeuten. Der Staat versucht deshalb, an dieser Stelle etwas zu entla­sten und kommt mit einer spezi­ellen steuer­li­chen Abset­zungs­mög­lich­keit AfA (Abset­zung für Abnut­zung) für denkmal­ge­schützte Immobilien entgegen. Käufer können davon deutlich profi­tieren. Wer erwägt, in ein Baudenkmal zu investieren, sollte daher die Möglich­keiten, die Immobilie steuer­lich geltend zu machen prüfen und die grund­le­gende Kalku­la­tion mit einbeziehen.

Denkmal­ge­schützte Immobilien kommen übrigens in vielen Varia­tionen vor. Viele denken dabei an kunst­voll verzierte Jugend­stil­fas­saden oder Bauwerke mit reprä­sen­ta­tivem Charakter. Doch auch ganz andere Immobilien wie Kranken­häuser, Fabrik­ge­bäude, Kasernen oder alte Stadt­häuser können Zeugen vergan­gener Jahrhun­derte sein. Große Baudenk­mäler bieten Chancen, wenn sie für Wohnzweck nutzbar gemacht werden können. Beson­ders in struk­tur­starken oder urbanen Gebieten ist Wohnraum oft sehr knapp. Durch den Umbau bzw. Umnut­zung einer denkmal­ge­schützten Immobilie lässt sich hier mitunter Abhilfe schaffen.

Denkmalgeschützte Immobilien in Deutschland

In Deutsch­land gibt es Schät­zungen zufolge weit mehr als eine Million Baudenk­male, einzelne Gebäude aber auch komplette Stadt­kerne. Und jedes Jahr kommen weitere hinzu, da sie aufgrund ihrer beson­deren Bauweise erhal­tens­wert sind. Damit trägt man mit dem Kauf eines denkmal­ge­schützten Hauses nicht nur zum Erhalt eines wertvollen Kultur­gutes bei, es ist auch eine lohnens­werte Investi­tion für kommende Generationen.

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Erschwinglichkeit

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Tipps zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie | Teil 2 von 2

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