Die Wetter­lage im Februar 2021 veran­lasst Gemeinden und Feuer­wehren, die Bürger auf mögliche Notlagen hinzu­weisen. Deshalb raten sie dazu, für den Notfall Vorrate an Lebens­mit­teln und Trink­wasser anzulegen. Der Industrie­ver­band Haus‑, Heiz und Küchen­technik e. V. HKI empfiehlt in diesem Zusam­men­hang ebenfalls die Anschaf­fung von Kamin­öfen für Wohnräume oder Holzherden für Küchen, da Heizen und Kochen mit Festbrenn­stoffen unabhängig mache von öffent­li­chen Strom- und Gasnetzen.

Grundversorgung sicherstellen

Frank Kienle, Geschäfts­führer des HKI, sieht die Vorzüge von Holzhei­zungen vor allem darin, dass sich Holz bequem zu Haus lagern lässt und damit schnell verfügbar ist, sollte es zu einem Strom­aus­fall oder starken Kälte­ein­bruch kommen. Außerdem sei gewöhn­lich auch die Heizan­lage betroffen, wenn der Strom ausfällt. Die Wärme­zu­fuhr sei dann nicht länger gewähr­lei­stet, die Wohnung kühle aus und heiße Speisen können ebenfalls nicht mehr gekocht werden. Eine moderner Holzofen stellt zumin­dest die Grund­ver­sor­gung sicher und kann bei akuter Kälte darüber hinaus die Zentral­hei­zung oder die Wärme­pumpe entla­sten und so in den eigenen vier Wänden für Gemüt­lich­keit sorgen.

Kaminofen einbauen — Kosten

Die Kosten für einen Kamin­ofen können je nach Modell, Bauart, Leistung und Ausstat­tung sehr verschieden sein. Einfache Kamin­öfen mit einer Leistung ab 6 kW sind oft schon für 200 bis 300 Euro zu bekommen, luxuriöse Modelle liegen aber schon mal im unteren fünfstel­ligen Bereich – je nachdem, was man sich gönnen möchte. Zum Beispiel werden Kamin­öfen mit einer Backröhre, einer Wärme­platte oder einer extra Isolie­rung aus Speck­stein oder Granit deutlich teurer. Mit dem Kauf eines Ofens allein ist es jedoch nicht getan. Dazu kommen immer die Aufstel­lung und der Anschluss. Ofenrohre sind mit rund 50 Euro pro Meter zu veran­schlagen, die feuer­feste Boden­platte beginnt bei 100 Euro, kann aber je nach Ausfüh­rung ebenfalls deutlich mehr kosten. Nimmt man den Einbau nicht selbst vor und lässt den Kamin­ofen von einem Fachun­ter­nehmen anschließen, kommen auch noch einmal 100 bis 500 Euro dazu. Und nach dem Anschluss darf der Ofen erst nach der Abnehme durch einen Kamin­kehrer betrieben werden. Die Abnahme kostet ebenfalls 50 bis 150 Euro.


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Holz ist preisgünstig und stets verfügbar

Für einen Kubik­meter gesta­peltes Holz, das noch weiter­ver­ar­beitet und gelagert werden muss, liegen die Kosten derzeit abhängig von der Region im Bereich 35 bis 50 Euro. Brenn­holz ist damit deutlich günstiger als Öl oder Gas, für die sich die Kosten zudem noch schnell ändern können, da diese auch stark von weltpo­li­ti­schen Entwick­lungs­pro­zessen abhängen. Auch sehr nützlich: Während der kalten Jahres­zeit bieten Lebens­mittel- und Geträn­ke­händler oft auch Abgepackte Holzscheite oder Kohle­bri­ketts für den tägli­chen Bedarf an.