Im aktuellen Index zu Immobi­li­en­blasen weltweit erreicht München den zweiten Platz.

In München braut sich nach Einschät­zung der Schweizer Großbank UBS eine massive Immobilien-Preis­blase zusammen. Wie aus dem aktuellen Immobilien-Blasen­index der Bank hervor­geht, erreicht München nach Einschät­zung der Analy­sten den weltweit zweiten Platz hinter Hongkong. Demnach existiert in München ein hohes Risiko für eine Blase.

Frank­furt wird als überbe­wer­teter Immobi­li­en­markt einge­stuft und liegt in der Tabelle auf Platz 10.

Den zweiten Platz habe sich München gesichert, weil alle Werte, aus denen der Index berechnet wird, in den vergan­genen Monaten massiv gestiegen sind – etwa der Vergleich zwischen Kaufpreis und Einkommen, berichtet die Münchener Abend­zei­tung. Dieser zeigt an, wie viele durch­schnitt­liche Brutto-Jahres­ein­kommen zu bezahlen sind, um eine 60-Quadrat­meter-Wohnung in Zentrums­nähe zu kaufen. In München sind es acht Jahres­ge­hälter. Vor zehn Jahren waren es noch Vier.

In den vergan­genen Monaten hatte es erstmals Anzei­chen dafür gegeben, dass es in vielen beson­ders attrak­tiven Immobi­li­en­märkten der Welt zu Preis­sen­kungen kommt, welche wiederum zu einem Platzen der Immobi­li­en­blasen führen könnte. Die EZB hält eigenen Aussagen zufolge eine Immobilien-Krise in Europa für möglich.

Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
Grafik: UBS